Strunz sagte nach der Keynote, dass Jeff Jarvis der personifizierte Tritt in den Hintern für die Printlandschaft sei.
Update: Hier ist die Keynote noch einmal als MP3.
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von Daniel 2 Kommentare
Strunz sagte nach der Keynote, dass Jeff Jarvis der personifizierte Tritt in den Hintern für die Printlandschaft sei.
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Meine Tweets aus München.
Mache mich gerade auf zu den Medientagen München. Meine Hoffnung: Wenige Gespräche über Krise, mehr über Ideen und Anstrengungen, dem Wandel der Nutzungsgewohnheiten zu
Ich werde Text- und Bildschnipsel hier im Blog und in meinem Twitter-Feed bis Freitag berichten.
Spannend ist auch dieser Twitter-Medientage-Seite, auf der Tweets von Medientagenteilnehmern erscheinen – da seid ihr also quasi live dabei. (Es scheint noch ein Hashtag-Chaos zu geben. Neben #medientage sind #mm09 #mmt09 #mtm09 und #mtm im Umlauf – Schwarmintelligenz! Einige dich mal!)
Auf großes Interesse dürfte wohl die „Zimmer frei“-Sendung in der vorletzten Nacht gestoßen sein, als der WDR die Sendung mit Gast Martin Sonneborn nun doch ausgestrahlte. Zunächst sollte die Aufzeichnung mit dem Ex-Titanic-Chefredakteur in den Archiven verschwinden, aber nach reichlich Kritik hat der WDR sich doch entschloßen die Sendung zu zeigen (siehe Pressemitteilung).
Jetzt habe ich die Sendung gesehen und viele Nachbesprechungen darüber gelesen. Die Nachbesprechungen waren schlimmer! Zum Beispiel die von Stefan Winterbauer bei Meedia.de. Sonneborn hätte die Moderatoren Christine Westermann und Götz Alsmann blamiert! „Die beiden Moderatoren Christine Westermann und Götz Alsmann sahen gar nicht gut aus“, schreibt der Mediendienst-Journalist. Maike Jansen übertreibt ebenfalls in ihrer Fernsehkritik für Welt Online. „So ätzt Sonneborn“ ist in der reißerischen Überschrift zu lesen. Sie erweckt den Eindruck, der WDR habe die Sendung in den „Giftschrank“ gesperrt, weil Sonneborn über die GEZ lästerte. Immerhin, ihrem Sonneborn-Urteil kann ich etwas abgewinnen: „Sympathisch wirkt er vielleicht nicht, der hagere Herr mit dem grauen Anzug, stattdessen fast humorlos.“
Die Sendung war vor allem eins: Langeweilig! Oder genauer: Nett. Wenn Winterbauer meint, dass Sonneborn die Moderatoren an die Wand gespielt hat, dann hoffe ich, dass möglichst viele sich die Sendung selbst ansehen (siehe WDR.de). Denn Sonneborn war genauso schlecht wie Westermann und Alsmann. Klar: Westermann hätte nicht immer fragen sollen „ist das jetzt Ironie?“, sondern stärker mit seiner Rolle spielen können. Klar: Alsmann hätte die peinlichen Situationen nicht einfach übergehen dürfen, indem er zum Ausweichen neue Spiele startete – und Sonneborn? Bei aller Liebe zur Ironie: Er hätte ein besserer Gast sein können. Man läßt seine Gastgeber nicht hängen. Nichts gegen seine Rolle, die er gespielt hat. Vielleicht ist Sonneborn in Wirklichkeit gar nicht lustig.
Es ist auch was dran, an dem, was die Kollegen von DWDL geschrieben haben: Zimmer Frei scheint etwas in die Jahre gekommen zu sein.
Die Nachberichte fand ich zum großen Teil schrecklich. Worum geht es noch mal bei Zimmer Frei? Es soll ein passender Mitbewohner für die Westermann- Alsmann-WG gefunden werden. Im Fall von Sonneborn hat es nicht gepasst.
Grußwort von Unirektorin Prof. Ursula Nelles im Rahmen des Campus-Radio-Tages 2009 von der Landesanstalt für Medien NRW, der anläßlich des Radio-Q-Jubiläums im Schloß der WWU Münster abgehalten wurde.
Wie hört sich ein typischer Morgen in meinem Leben an? Das können die Hörer von HR2 Kultur morgen Früh in Form eines Minihörspiels erfahren. Ich möchte euch auf eine Sendung von Stefan Fries hinweisen. Er hat mich vor ein paar Wochen zum Thema „Digital Natives“ interviewt – ich habe ihn zurück interviewt um euch auf die Sendung hinzuweisen.
Von der HR2-Kultur-Webseite:
Montag, 19. Oktober, 8:30 Uhr
Digital Natives
Viele Kinder und Jugendliche können sich ein Leben ohne Internet und Handy nicht vorstellen. Ihr letzter Blick am Abend und der erste am Morgen fallen aufs Handy: Sind SMS gekommen? Und dann zum Computer: Was gibt es Neues auf den sozialen Plattformen SchülerVZ oder Facebook? Was haben Freunde getwittert? Für die nach 1980 Geborenen sind die neuen Medien unverzichtbarer Teil ihres Lebens. (…)
Die Sendung gibt es auch ab dem Mittag als Podcast.
Hier mein Beitrag aus der Radio Q-Festschrift:
Wie wir ein U-Boot im Aasee versenkten und dabei „Digital ist besser“ sangen.
„Herr Fiene, das wird ganz großartig!“ schwärmte Jan Thies, mein damaliger Technik-Chef-Kollege, während er auf dem blauen IC-Sitz hin und her wippelte. Wir waren auf dem Rückweg nach Münster, hatten uns zuvor in Dortmund und Bochum die Studios der Campusradiokollegen angeschaut. Auch bei 1LIVE und einem Lokalradio schauten wir in die Sendezentren; wir waren voller Ideen. Wir malten auf eine Werbeanzeige in der DB Mobil unsere Pläne für ein digitales Studio.
Offiziell werden wir immer sagen, dass das alte Q-Studio wunderbar war und wir dort noch Radio „von Hand“ gelernt haben, was uns später auch immer wieder zugute kommen werden würde etc. pp. Wir haben uns im Guten getrennt. Aber eigentlich haben wir es zum Schluss gehasst. Wehe, die Münze war weg, mit der wir uns merkten, von welcher CD der nächste Musiktitel gestartet werden musste. Es gab zum Schluss nur noch einen CD-Player mit Faderstart — beim anderen musste man per Knopfdruck nachhelfen UND den Regler hochziehen, um einen Musiktitel zu starten. Permanent herrschte Chaos, da irgendeine Abendsendung oder der Coffeeshop von vor drei Tagen die Musik-CDs im Studio hat liegen lassen. Jingles konnten nur von MD eingespielt werden. Dann gab es noch das U-Boot! Immer, wenn jemand die Lautsprecher an hatte und gleichzeitig das Mikrofon hochzog, gab es eine Rückkoppelung. Die klang wie ein U-Boot, das mal eben im Aasee auftauchte. „Anfääääänger!“ riefen die Kollegen dann immer aus Redaktion und Lounge in Richtung Studio. Doof auch, wenn jemand über das Stromkabel vom Computer mit dem lautesten Lüfter stolperte, denn dann fiel Moebius aus. Ein eigener Rechner, der die Musik für das Rahmenprogramm einspielte. Wenigstens hat man die verzweifelten Schreie der Techniker nicht gehört, denn das alte Studio war schalltot isoliert.
Ich kann heute nicht mehr sagen, wer die Ursprungsidee zu dem Projekt „Digitales Studio“ hatte. Ich glaube, ich tue niemanden unrecht, wenn ich sage: Es war die Idee von allen. Alle wussten, dass etwas getan werden musste. Was noch wichtiger ist: Alle haben auch mit angepackt.
Jan und ich kümmerten uns um ein technisches Konzept, das Sendesystem und einen Generalunternehmer. Währenddessen kämpfte der Vereinsvorstand um die Finanzierung. Als die stand, konnte es losgehen — und das sogar relativ schnell! Wir haben ein gutes -Jahr von der Idee bis zur ersten Sendung im August 2005 gebraucht. Das ging auch nur, weil neben den vollen Todo-Listen von Vorstand und Technik die Personalabteilung und die Chefredaktion Wort die Umschulungsworkshops vorbereiteten und die Musikchefredaktion in zahlreichen Extraschichten die Musik digitalisierte. Außerdem waren ziemlich viele mit der neuen Raumaufteilung beschäftigt. Das Studio 54 zog in den alten Technikraum. Der neue Technikraum kam in die Lounge und für die jetzige Lounge musste die Abteilung Ausbildung ihr Büro aufgeben und bekam einen Schreibtisch im Vorstandsbüro — dort musste aber sowieso der Teppich ausgewechselt werden.
„Digital ist besser“ von Tocotronic war der erste Song, den wir während der ersten Coffeeshop-Sendung aus dem neuen Studio spielten. Nostalgie rund um das alte Studio gab es nach dem Start nur wenige. Niemand trauerte dem kaputten Faderstart oder den CD-Haufen nach. Es soll aber Urgesteine gegeben haben, die das U-Boot vermisst haben. Die neue Technik dachte nämlich mit und ließ die Lautsprecher automatisch verstummen. Grund für die Nostalgiker, sich dann doch noch mal abends im alten Sendestudio, dem jetzigen Rüngeler-Studio, einzuschließen, um für einen kurzen Moment das U-Boot-Geräusch aufleben zu lassen. Dabei flüsterten sie sich selbst zu: „Anfääänger!“
Radio Q wird an diesem Wochenende 10! Das wird natürlich ordentlich gefeiert und ich werde bestimmt öfters bei Twitter und hier im Blog schreiben.
Seit 11 Uhr gibt es eine zehnstündige Sondersendung mit den Hight- und Lowlights im Programm von unserem kleinen sympatischen Campusradio – pro Jahr, eine Stunde – mit den alten und neuen Leute. Auf RadioQ.de und im Stream könnt ihr das Spektakel verfolgen. Zwischen 19 und 21 Uhr werde ich auch mit Maria Zimmerer moderieren – ich freue mich schon sehr und eile gleich nach Münster!
Am Samstag veranstaltet die Landesanstalt für Medien den Campus-Radio-Tag NRW zum Q-Jubiläum im Schloß von Münster – ihr könnt auch hin (PDF-Programm). Ich bin am Nachmittag auch auf dem Podium „Radio-Communities — Chancen und Möglichkeiten der Vernetzung mit Web 2.0-Angeboten.
(Rechts gibt es übrigens ein Foto von meiner letzten Frühsendung bei Radio Q im Jahr 2006. Hihi…)
Infos gibt es auch auf der Förderverein-Webseite!
Prosa-Erkenntnisse vom ersten Flimmerzimmer, dass heute Abend in Köln stattfand.
Aus meine Notizen zum JugendMedienEvent 2009 am vergangenen Wochenende (siehe die Ankündigung und erste Impressionen hier im Blog).
Wie sehen die jungen Besucher des mit größten deutschen Treffen für Nachwuchsjournalisten ihre eigene Zukunft? Eine spannende Frage! Gibt es Unterschiede aus welcher Region die Teilnehmer kamen? Immerhin reisten die aus allen deutschen Ecken in Richtung Rheinland-Pfalz, um an der Konferenz von dem Verein Junge Presse teilzunehmen.
Zum Auftakt wurde am Donnerstag Abend erst einmal die Frage diskutiert „Welche Medien brauchen junge Menschen eigentlich“ — und zwar mit ZDF-Intendant Markus Schächter, Rhein-Main-Verlagsgeschäftsführer Hans Georg Schnücker, Radio- und TV-Satiriker Jan Böhmermann, Martin Stadelmaier, dem Chef der Rheinlandpfälzischen Staatskanzlei und mit mir. Zwischen diesen Medien-Urgesteinen fühlte ich mich als Brücke zwischen Nachwuchs und dem restlichen Podium eingesetzt.
Leider gab es auf dem Podium auch viele allgemeine Statements zu hören la „Print wird nicht sterben“ oder „Wir müssen auf Qualitätsjournalismus setzen“. Ich glaube die Bedürfnisse der Jugend sind anders – deswegen habe ich nach der Diskussion zum Beispiel mit der Teilnehmerin Eileen gesprochen. Sie kommt aus der Nähe von Freiburg, ist selbst schon freie Mitarbeiterin bei der Badischen Zeitung und Chefredakteurin der Schülerzeitung. Ich fragte sie, wie Sie die Diskussion fand.
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