Es passieren gerade komische Dinge im Internet. Es würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen die Presse das Ende des deutschen Podcastings ausrufen wird. Allerdings ist das nicht richtig. Im Blog zum Podcast-Buch habe ich die Geschichte zusammengefasst. Es geht los mit viel Polterei und Schimpfe für „die Podcaster“; „Die Dummheit der Meisten enttäuscht mich„.
Also ehrlich gesagt, fand ich den Anspruch: „Deutscher Podcast Kulturverband“ schon reichlich unverschämt. So etwas muss harmonisch wachsen und kann nicht, nur weil Herr Schneider das möchte, aus dem Boden gestampft werden. Das braucht Zeit und irgendwann, wenn es mal so weit ist für einen derartigen Verband, Verhandlungen zwischen den Beteiligten.
Ich hatte zu dieser Meldung auch so meine Gedanken. Allein aus der Tatsache, daß jemand Zeit, Energie und womöglich sogar Geld in eine Sache investiert, ergibt sich noch kein Recht auf Beachtung durch die Öffentlichkeit. Da erscheint das beleidigte Getue geradezu kindisch. Wenn dann auch noch die Technik der Ermittlung der Preisträger mit groben Fehlern behaftet ist, erübrigt sich die Diskussion.
Auch, was diese unsäglichen Preis- „AWARD“- Verleihungen betrifft, wäre es langsam mal angebracht, die Füße still zu halten, bisher existiert in Deutschland noch kein Preis, der eine wirkliche Reputation für sich beanspruchen könnte. So wundert es mich um so mehr, daß Sie nach u.a. der ironisierten Ernennung von Niggemeier zum Blogger des Jahres, diesem Podcast- Preis nachtrauern.
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr wünscht
: XiongShui
Ich fand den Podcast-Award gut, da er ernstgemeint kleinere Podcasts fördern wollte. Ich sehe das Projekt aber insgesamt schon sehr differenziert, wie meine Kritik aus dem letzten Jahr zeigt http://www.mywebwork.de/fiene.tv/archive/2007/02/01/fiene-podcastkongress-fazit/